09.01.2025 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung

Schimpansen sind genetisch an Lebensräume und Infektionen angepasst

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04.12.2024 | Biodiversität und Naturschutz, TOP NEWS

Henrique Pereira zum Mitglied der Academia Europaea gewählt

Mit der Mitgliedschaft werden Personen geehrt, die „anhaltende akademische Exzellenz“ bewiesen haben

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02.07.2024 | Biodiversität und Mensch, Biodiversität und Naturschutz, iDiv, Medienmitteilung, Science-Policy, TOP NEWS

Was braucht es für ein besseres Biodiversitäts-Monitoring in Europa?

Basiert auf einer Medienmitteilung von IIASA Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) haben gemeinsam mit vielen weiteren Partnern untersucht, wie es um das Biodiversitätsmonitoring in Europa bestellt ist. In der Fachzeitschrift Conservation Letters geben sie wichtige Einblicke in politische Erfordernisse, Herausforderungen und zukünftige Lösungsansätze.

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26.06.2024 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Lückenhaftes Wissen zur Biodiversität in den tropischen Anden

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26.04.2024 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung, TOP NEWS

Der Klimawandel könnte Hauptgrund für den Rückgang biologischer Vielfalt werden

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17.04.2024 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

„Rewilding“ Amphibien: Schutz von gefährdeten Arten für die ökologische Wiederherstellung

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03.04.2024 | Biodiversität und Naturschutz, Forschung, iDiv, Medienmitteilung, TOP NEWS

Abbau kritischer Rohstoffe bedroht Menschenaffen in Afrika

Eine neue Studie unter Leitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Naturschutzorganisation Re:wild zeigt, dass die Bedrohung von Menschenaffen in Afrika durch den Bergbau bislang deutlich unterschätzt wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Fachjournal Science Advances veröffentlicht.

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26.03.2024 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, MLU News, TOP NEWS

Was haben Vögel und Flüsse mit Euroscheinen zu tun?

Basiert auf einem Beitrag in Campus Hallensis, dem Campus-Magazin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) Wenn es nach Prof. Dr. Henrique Pereira geht, tragen die Menschen in Europa künftig ein Stück Biodiversität im Geldbeutel. Der Ökologe ist Teil der „Motifs Advisory Group“ der Europäischen Zentralbank (EZB). Ihre Aufgabe ist es, Motive vorzuschlagen, die auf der nächsten Generation der Euronoten zu sehen sind.

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22.01.2024 | Biodiversität und Naturschutz, Forschung, iDiv, Medienmitteilung, TOP NEWS

Wolf und Elch – willkommen im Oderdelta?

Der Rückkehr großer Fleisch- und Pflanzenfresser wie Wolf und Elch in das Oderdelta stehen laut einer Online-Befragung viele Menschen in Deutschland und Polen offen gegenüber. Das zeigt eine Studie unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die in People and Nature veröffentlich wurde. Bei einer Auswahl zwischen verschiedenen Rewilding-Szenarien bevorzugte die Mehrheit der Befragten ein naturnahes Management. Vorbehalte gibt es hingegen bei den Menschen, die in der Nähe des Oderdeltas wohnen.

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03.11.2023 | Biodiversität und Naturschutz, TOP NEWS

Anpassung von Biodiversitäts-Informationen an lokale Bedürfnisse

Lima, Halle, Leipzig. Der nachhaltige Schutz der biologischen Vielfalt erfordert die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Institutionen. In der Fachzeitschrift Conservation Science and Practice haben Forscherinnen und Forscher einen neuen Ansatz veröffentlicht, wie Biodiversitäts-Indikatoren, die für den Naturschutz relevant sind, von verschiedenen Interessensgruppen gemeinsam gestaltet werden können. Durch die Konsultation zahlreicher Stakeholder gelang es dem Forschungsteam, Biodiversitäts-Informationen auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung in den tropischen Anden zuzuschneiden. Das Projekt wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam mit mehreren Partnern in Südamerika geleitet. Der kollaborative Ansatz kann als Blaupause dienen, wie man Biodiversitäts-Informationen inklusiver gestalten kann und unterschiedliche Weltanschauungen, Werte und Wissenssysteme in Wissenschaft, Politik und Praxis besser berücksichtigt.

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04.09.2023 | Biodiversität und Naturschutz, Biodiversitätssynthese, Medienmitteilung, TOP NEWS

Die meisten Arten sind selten. Aber nicht sehr selten

Halle/Saale, Fort Lauderdale. Über 100 Jahre Naturbeobachtungen haben ein potenziell universelles Muster der Artenhäufigkeit enthüllt: Die meisten Arten sind selten, aber nicht sehr selten, und nur wenige Arten sind sehr häufig. Diese sogenannte „globale Artenhäufigkeitsverteilung“ ist für intensiv untersuchte Artengruppen wie die Vögel mittlerweile lückenlos erfasst. Für andere Artengruppen wie die Insekten ist das Muster noch unvollständig. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der University of Florida (UF). Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution veröffentlicht. Sie zeigt, wie wichtig das Monitoring der Biodiversität ist, um die globale Artenhäufigkeit zu bestimmen und ihren Wandel zu verstehen.

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01.03.2023 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

NaturaConnect-Stakeholder-Event in Brüssel

Brüssel, 28. Februar 2023. Über 70 führende Entscheidungsträger aus der EU-Politik und den Regierungen kamen zusammen, um auf der ersten NaturaConnect-Stakeholder-Veranstaltung in diesem Jahr den Grundstein für eine mutige neue Vision für den Naturschutz in Europa zu legen. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche einflussreiche Interessenvertreter teil, von Ländervertretern über Delegierte der Europäischen Union bis hin zu internationalen und europäischen Naturschutzorganisationen. Das NaturaConnect-Projekt soll die Einrichtung eines transeuropäischen Naturnetzes (TEN-N) aus geschützten und miteinander verbundenen Gebieten unterstützen, die mindestens 30 Prozent der Fläche in der EU erhalten und sowohl der Natur als auch den Menschen zugute kommen. Es wird von internationalen Partnern aus Forschungs- und Umweltorganisationen unter der Leitung des International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) durchgeführt.

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10.02.2023 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Wie verändert sich die biologische Vielfalt weltweit? Genaue Trends zu erfassen ist derzeit kaum möglich

Leipzig/Halle. Die verfügbaren Monitoringdaten sind wohl zu unpräzise, um verlässliche globale Durchschnittswerte aus den Trends der lokalen Artenvielfalt errechnen zu können. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Die Autorinnen und Autoren empfehlen, den Wandel der biologischen Vielfalt vorrangig auf lokaler und regionaler Ebene zu bewerten, statt diesen global darzustellen. Darüber hinaus raten sie zu standardisierten Monitoringprogrammen, ergänzt durch Modelle, die Messfehler und räumliche Ungenauigkeiten berücksichtigen. Die Studie wurde in der Zeitschrift Ecography veröffentlicht.

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02.01.2023 | Biodiversität und Naturschutz, TOP NEWS

wildE: Wiederherstellung wilder Lebensräume als Maßnahme gegen Klimawandel

Basiert auf einer Medienmitteilung von INRAE Cestas/Halle. Terrestrische Ökosysteme in ganz Europa sind durch den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt doppelt bedroht. „Rewilding“ könnte eine wichtige Lösung für die ökologische Wiederherstellung von Lebensräumen sein, um beide Probleme abzumildern. Bisher ist dies jedoch meist auf weit verstreute lokale Initiativen beschränkt, die sich allein auf die Erhöhung der biologischen Vielfalt konzentrieren. Das wildE-Projekt soll die Synergien zwischen Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel und biologischer Vielfalt ergründen und damit das Potenzial des klimafreundlichen Rewildings als naturbasierte Lösung für die ökologische Renaturierung in Europa sichtbar machen. wildE wird koordiniert durch das Horizon-Programm der EU finanziert und vom französischen Nationalen Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt INRAE unter Beteiligung des deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

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12.12.2022 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv, Medienmitteilung, TOP NEWS

Neuartige und effiziente Methode zur Identifizierung asiatischer Otter

   

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10.11.2022 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Schutz und Vernetzung der Natur in ganz Europa

Basiert auf einer Medienmitteilung des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) Wien/Leipzig. Europa braucht gesunde Ökosysteme, die der biologischen Vielfalt und den Menschen zugutekommen und dabei klimaresistent sind. Das Horizon Europe Projekt NaturaConnect unterstützt die Regierungen der Europäischen Union und andere öffentliche und private Institutionen dabei, ein kohärentes, widerstandsfähiges und weit verknüpftes transeuropäisches Naturnetz zu schaffen. Das neue Projekt wird von internationalen Partnern aus Forschungs- und Umweltorganisationen unter Leitung des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) durchgeführt.

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19.07.2022 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Künftige Prioritäten für die Erhaltung von Ökosystemen in den Tropischen Anden

Gemeinsame Presseerklärung von iDiv und NatureServe Washington D.C./Leipzig. Nur etwa fünf Prozent aller in den Tropischen Anden vorkommender Ökosysteme sind in den dort ausgewiesenen Schutzgebieten auch angemessen vertreten, nimmt man die Zielvorgaben des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) zum Maßstab. Laut CBD sollten mindestens 30 Prozent der Land- und Wasserflächen einschließlich der gesamten dort vorkommenden Ökosystem-Vielfalt geschützt werden, um das Aussterberisiko von Arten verringern zu können. Allerdings erfüllen derzeit nur sehr wenige Orte dieser Welt dieses CBD-Ziel. In den Tropischen Anden (in den vier Ländern Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru) könnte der Anteil der Ökosysteme, die das CBD-Ziel erfüllen, auf 31 Prozent erhöht werden. Das entspräche insgesamt 39 Ökosystemtypen. Dazu müssten jedoch Regierungen und die Zivilgesellschaft zusätzliche Schutzgebiete für die biologische Vielfalt (Key Biodiversity Areas, KBA) ausweisen. Diese KBAs müssten den international anerkannten Standard für Gebiete erfüllen, der wesentlich zum weltweiten Fortbestand der biologischen Vielfalt beiträgt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie, die von NatureServe, dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sowie anderen Institutionen durchgeführt und nun in der Fachzeitschrift Remote Sensing veröffentlicht wurde. Die Studie zeigt auch, wie Schutz-Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen durch die Verbindung „essentieller Biodiversitätsvariablen (EBVs)“ mit KBAs  beeinflusst werden können.

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15.06.2022 | Biodiversität und Naturschutz, TOP NEWS

Der Gollum-Effekt und seine Auswirkungen auf die wissenschaftliche Gemeinschaft 

Bericht von Dr. Jose Valdez, Postdoktorand der Forschungsgruppe Biodiversität und Naturschutz bei iDiv und der Universität Leipzig, und Hauptautor einer neuen Veröffentlichung Während die wissenschaftliche Forschung immer stärker auf Zusammenarbeit setzt, wird die Möglichkeit, frei zu forschen, nach wie vor von etablierten Forschern eingeschränkt, die meinen, sie hätten das alleinige Recht, bestimmte Studienorte, Modellorganismen, Forschungsthemen und manchmal sogar ganze Wissenschaftsbereiche zu untersuchen. Wie Gollum aus Der Herr der Ringe sind sie besitzergreifend und hüten diese Aspekte ihrer Forschung. In unserer jüngsten Veröffentlichung in Frontiers in Ecology and Evolution bezeichnen wir dies als den „Gollum-Effekt“ und untersuchen, wie dieser Effekt überwunden werden kann, um die wissenschaftliche Offenheit zu fördern und die Wissenschaft in eine neue Ära zu führen, in der sie gerecht verteilt wird und nicht in den Händen einiger weniger liegt.

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18.05.2022 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Gärtnern mit heimischen Pflanzen für den Arterhalt

Halle/Leipzig. Auf urbanen Grünflächen könnten vermehrt rückläufige heimische Arten gepflanzt werden. Wie dieses große Potenzial für den Artenschutz genutzt werden kann, beschreiben Forschende des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Universität Leipzig und anderer Einrichtungen. In ihrer jüngsten Studie, die in der Zeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht worden ist, empfehlen sie konkrete Maßnahmen des Conservation Gardenings für eine Trendwende im Gartenbau.

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27.04.2022 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Jede fünfte Reptilienart ist weltweit vom Aussterben bedroht

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31.03.2022 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv-Mitglieder, TOP NEWS

Wie lässt sich die Artenvielfalt in Europa besser überwachen? 

Basiert auf einer Medienmiteilung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) Zu wenig Koordination, mangelhafte technische und finanzielle Ressourcen und unklare Zielvorgaben: Die nationalen Programme zum Monitoring der Artenvielfalt in Europa stehen vor vielen Herausforderungen. Zu diesem Schluss kommt ein erster Report des europaweiten Projekts „EuropaBON“. In die Analyse eingeflossen sind Angaben von mehr als 350 Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Umweltschutzpraxis. Das Projekt-Team entwirft zudem einen Vorschlag für ein länderübergreifendes Monitoring der Artenvielfalt und Ökosysteme Europas.

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07.02.2022 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

7 bis 9 Prozent aller europäischen Gefäßpflanzen im weltweiten Fortbestand gefährdet

Halle, Leipzig. Sieben bis neun Prozent aller in Europa vorkommenden Gefäßpflanzenarten sind in ihrem weltweiten Fortbestand gefährdet. Das ist das Ergebnis einer Studie unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Leipzig. Die Forschenden kombinierten Rote Listen gefährdeter Pflanzenarten in Europa mit Daten ihrer weltweiten Verbreitung. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Plants, People, Planet veröffentlicht worden. Die Arbeit hilft, das Gesamt-Gefährdungsrisiko von Pflanzenarten einzuschätzen und unterstützt so die Grundlage internationaler Naturschutzaktivitäten.

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17.01.2022 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung, TOP NEWS, UFZ-News

Kann „Rewilding“ die Erhaltung der Biodiversität mit nachhaltiger Regionalentwicklung verbinden?

Basiert auf einer Medienmitteilung von Rewilding Oder Delta e.V. und dem UFZ Im November 2021 startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt „REWILD_DE – Erhaltung von Biodiversität und Inwertsetzung von Ökosystemleistungen durch Rewilding – Vom Oderdelta lernen“. Akteure aus Wissenschaft und Praxis befassen sich im Rahmen des dreijährigen Projekts gemeinsam mit den Potenzialen von „Rewilding“ für die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und die Förderung einer naturbasierten ökonomischen Entwicklung des Modellgebiets Oderdelta in Vorpommern. Darüber hinaus werden sie untersuchen, inwieweit die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse auf den überregionalen Biodiversitätsschutz übertragbar sind. Koordiniert wird das Projekt am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Projektpartner sind das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) sowie der Verein Rewilding Oder Delta e. V. (ROD) als Praxispartner im Untersuchungsgebiet. 

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09.12.2021 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, sDiv, TOP NEWS

Allerweltspflanzen verdrängen seltenere Arten

Basiert auf einer Medienmitteilung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Leipzig/Wien. In mehreren Ökosystemen Europas sind „Allerweltsarten“ auf dem Vormarsch und verdrängen seltenere Pflanzenarten. Dadurch werden die Pflanzengemeinschaften immer ähnlicher. Diese Entwicklung hat ein internationales Team unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) unter Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) erstmals sowohl im Hochgebirge als auch in Wäldern und Wiesen des Tieflands nachgewiesen. Einer der Hauptgründe für diese Artenverschiebung könnten erhöhte Stickstoffmengen in den Böden aus Landwirtschaft und Luftverunreinigung sein. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich im Fachjournal Ecology Letters veröffentlicht.

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23.11.2021 | Biodiversität und Mensch, Biodiversität und Naturschutz, iDiv, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung, TOP NEWS

Biologische Vielfalt: Zeit, endlich zu handeln

Leipzig. Um die globalen Ziele zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu erreichen, muss die Umsetzung auf nationaler Ebene deutlich verbessert werden. Verbindliche Maßnahmen und verantwortliche Akteure müssen klar definiert und die Umsetzung durch systematisches Monitoring überwacht werden. Diese Empfehlungen stehen im Zentrum eines dreistufigen Rahmenplans, den ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in der Fachzeitschrift Conservation Letters veröffentlicht hat. Ein erneutes Scheitern der internationalen Vereinbarungen müsse dringend vermieden werden. Vor allem dürfe ein Fehler dieses Mal nicht mehr passieren.

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06.10.2021 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Immer mehr Straßen aber kaum Wissen über deren Auswirkungen auf Wildtiere

Basiert auf einer Medienmitteilung der Complutense-Universität Madrid (UCM) Madrid/Leipzig/Halle. Gerade in Regionen mit sehr dichtem Straßennetz wie Deutschland gehören Fahrzeuge vermutlich zu den wesentlichen Lebensbedrohungen aller Arten von Wildtieren. Wie stark sich dieser Faktor jedoch auf die Populationen auswirkt, lässt sich mangels Daten leider nicht darstellen. Dies hat nun ein Wissenschaftlerteam unter Leitung der Complutense-Universität Madrid (UCM), dem deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der Zeitschrift Perspectives in Ecology and Conservation gezeigt. Die Analyse einschlägiger Literatur ergab, dass Studien zu stark auf wenige Regionen und Arten beschränkt sind. Die Wissenschaftler sehen in der systematischen Erfassung von tierischen Verkehrsopfern ein großes Potenzial zur Bewertung des Aussterberisikos von Tierarten.

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13.09.2021 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Bahnbrechende Methode zur Bewertung des Effektes von Renaturierung

Basiert auf der Pressemitteilung von Rewilding Europe Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und von Rewilding Europe haben eine neue Methode zur Bewertung von Fortschritten bei der Wiederherstellung von Naturlandschaften entwickelt. Seine bahnbrechende Anwendung in sieben Einsatzgebieten von Rewilding Europe zeigte sowohl positive Auswirkungen als auch Herausforderungen bei der Ausweitung des Projekts auf. Das praktische Instrument kann dazu beitragen, die Entscheidungsfindung zu unterstützen und die Renaturierung weiter voranzutreiben. Die Studie wurde kürzlich in der Fachzeitschrift Ecography veröffentlicht.

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31.05.2021 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung, TOP NEWS

Nur wenige Schmetterlinge mögen das Stadtleben

Halle/Jena/Leipzig. Die sich stark ausbreitenden städtischen Lebensräume dürften auf lange Sicht einen Großteil von Schmetterlingsarten gefährden. Das vermelden Forschende vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) in der Fachzeitschrift Global Change Biology. Nur Generalisten, die große Temperaturschwankungen tolerieren und sich von vielen verschiedenen Pflanzen ernähren, profitieren voraussichtlich von den menschlich geprägten Lebensräumen. Die Autoren empfehlen, zur Erhaltung der Artenvielfalt die Bedürfnisse von spezialisierten Schmetterlingsarten in der Städte- und Raumplanung zu berücksichtigen.

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13.05.2021 | Biodiversität und Naturschutz, TOP NEWS

Erfassung des Biodiversitätswandels vom Weltraum aus

Basiert auf einer Medienmitteilung der Universität Twente Enschede/Halle. Wir Menschen sind derzeit mit zwei großen Umweltkrisen konfrontiert: dem Klimawandel und dem Verlust der biologischen Vielfalt. Während die erste viel öffentliche und auch finanzielle Aufmerksamkeit bekommt, läuft die zweite eher im Hintergrund ab. Ein Hauptproblem der Biodiversitätskrise ist, dass die Veränderungen schwer zu erfassen sind. Ein internationales Team unter der Leitung der Universität Twente unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat nun bestehende Fernerkundungsmethoden mit sogenannten Essentiellen Biodiversitätsvariablen (EBVs) verknüpft, um die Biodiversität mit Hilfe von Satelliten messen zu können. Die Publikation ist heute in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienen.

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08.04.2021 | Biodiversität und Naturschutz, Forschung, iDiv, Medienmitteilung, TOP NEWS

Nachhaltige Landwirtschaft und Holzproduktion können Aussterbe-Risiko bedrohter Arten um 40 % reduzieren

Basiert auf einer Medienmitteilung der Weltnaturschutzorganisation IUCN. Gland (Schweiz) – Eine weltweite Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft und Holzproduktion würde die wichtigsten Faktoren für das Aussterben landbasierter Tier- und Pflanzenarten um 40 % reduzieren. Das zeigt eine in Nature Ecology & Evolution veröffentlichte Studie unter Leitung der Post-2020 Taskforce der IUCN Species Survival Commission mit Sitz an der University Newcastle. An der Studie waren Forschende von 54 Institutionen aus 21 Ländern beteiligt, darunter auch das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Für die Untersuchungen kam eine neue Metrik zum Einsatz, die es Unternehmen, Regierungen sowie den Bürgern ermöglicht, ihren potentiellen Beitrag zum globalen Artenverlust zu bewerten.

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05.03.2021 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung, TOP NEWS

Arten sind unsere Lebensgrundlage

Bewertungen von Ökosystemen hinsichtlich ihrer Leistungen für den Menschen sollten stärker die Artenvielfalt berücksichtigen. Das fordern Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der Fachzeitschrift Ecosystem Services. Tier- und Pflanzenarten liefern viele Leistungen für das menschliche Wohlergehen, gehen jedoch seit Jahrzehnten kontinuierlich zurück. Großräumige Bewertungen erfassen nur einen Teil dieser Leistungen wie Wasserreinigung, Kohlenstoffspeicherung oder Erosionsschutz. Ökosystemleistungen, die direkt an Arten gekoppelt sind, spielen hingegen kaum einen Rolle. So würden Chancen eines effektiven Natur- und Artenschutzes verspielt, kritisieren die Forscher. 

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26.01.2021 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung, TOP NEWS

Nicht die gleichen Fehler machen

Leipzig/Halle. Die globalen Ziele zum Schutz der biologischen Vielfalt müssten künftig als Mindestanforderungen in nationales Recht aller Mitgliedstaaten der UN-Biodiversitätskonvention (CBD) übernommen werden. Das ist einer von vier Vorschlägen zur Verbesserung der globalen Strategie zum Biodiversitätsschutz eines Forscherteams unter gemeinsamer Leitung des des Nanjing Instituts für Umweltforschung in China, des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und NatureServe. Diese Strategie wird derzeit neu ausgehandelt. Außerdem müssten die Finanzierung, die Wissensgrundlage und die Methoden zur Erfolgsmessung des Naturschutzes aufgebessert werden. Die bisherigen Ziele sind weitgehend verfehlt worden. In der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution nennen die Forscher Gründe für das Scheitern und zeigen konkrete Politikoptionen auf.

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26.11.2020 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

EuropaBON: MLU und iDiv leiten neues europaweites Projekt für gemeinsames Monitoring

Basiert auf einer Medienmitteilung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) Ein neues Forschungsprojekt soll ein länderübergreifendes System für die Überwachung der Artenvielfalt und Ökosysteme in Europa entwickeln. Koordiniert wird es von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Die Ergebnisse des Projekts sollen die Grundlage für politische Entscheidungen der Europäischen Kommission und anderer Entscheidungsträger bilden. Die EU fördert das Projekt mit drei Millionen Euro. Vom 1. bis 3. Dezember findet ein virtuelles Kickoff-Meeting der Projektpartner statt. 

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23.10.2020 | Biodiversität und Naturschutz, TOP NEWS

Wir brauchen ein Sicherheitsnetz für die Biodiversität

Basiert auf einer Medienmitteilung der Nationalen Universität Córdoba und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Córdoba, Leipzig, Halle. Um dem alarmierenden Rückgang der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken, braucht es ein „Sicherheitsnetz“ aus miteinander verbundenen ehrgeizigen Zielen. Denn kein einzelnes Ziel kann dem breiten Spektrum der Anforderungen gerecht werden, so das Fazit eines großen internationalen Teams mit dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). Die in der Fachzeitschrift Science erschienene Studie skizziert die wissenschaftliche Grundlage für die Neugestaltung der Ziele der UN-Konvention über die Biologische Vielfalt (CBD).

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26.08.2020 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, Nachhaltigkeit und Komplexität der Lebensräume von Menschenaffen, TOP NEWS

Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen für Primaten meist völlig ungesichert

Leipzig/Halle/Cambridge. Weniger als ein Prozent der wissenschaftlichen Literatur über Primaten bewerten die Wirksamkeit von Maßnahmen zu ihrem Schutz. Dies hat ein internationales Team unter Leitung von Forschern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) und der Universität Cambridge ermittelt. Trotz großer Schutzbemühungen sei dies einer der Hauptgründe für den anhaltenden dramatischen Rückgang von Primaten. Die in der Zeitschrift BioScience veröffentlichte Studie stellt mehrere Maßnahmen vor, um den Primatenschutz auf eine bessere wissenschaftliche Basis zu stellen.

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20.05.2020 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Internationaler Tag der Biodiversität 2020: Corona-Pandemie mahnt uns, Natur zu schützen

Leipzig, Halle. 2020 war eigentlich zum politischen „Superjahr“ ernannt worden. Im Oktober sollte die Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention zur Biologischen Vielfalt (CBD), die COP-15, in China die Weichen für den internationalen Naturschutz der kommenden 10 Jahre stellen. Doch die Corona-Pandemie hat auch beim so genannten Post-2020-Prozess die Pausetaste gedrückt. COP-15 wurde bis auf weiteres verschoben. Die Pandemie macht aber auch deutlich, welch wichtige Rolle natürliche Ökosysteme für die menschliche Gesundheit spielen – als Quelle für Krankheitserreger, aber auch als Teil der Lösung. Das betont Prof. Dr. Henrique Miguel Pereira am diesjährigen Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai mit dem Motto „Unsere Lösungen liegen in der Natur“. Pereira ist Leiter der Forschungsgruppe Biodiversität und Naturschutz am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Er ist Vorsitzender des Biodiversity Observation Network GEO BON und engagiert sich in mehreren Foren mit politischen Entscheidungsträgern, darunter der Weltbiodiversitätsrat IPBES und die CBD.

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13.04.2020 | Biodiversität und Naturschutz, Forschung, iDiv, Medienmitteilung, MLU News, sDiv, TOP NEWS

Pflanzenvielfalt in Europas Wäldern nimmt ab

Leipzig/Halle. In Europas gemäßigten Wäldern werden wenig verbreitete Pflanzenarten von jenen Arten verdrängt, die stärker verbreitet sind. Ein internationales Forscherteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat nun herausgefunden, dass diese Entwicklung mit einer erhöhten Stickstoffverfügbarkeit zusammenhängt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution.

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18.03.2020 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

EU-Biodiversitätsstrategie: Wiederherstellung intakter Natur

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17.01.2020 | Biodiversität und Naturschutz, iDiv, Medienmitteilung, MLU News, TOP NEWS

EU-Biodiversitätsstrategie nach 2020: Für eine Rückkehr zur Natur

Basiert auf einer Medienmitteilung von Rewilding Europe Die großflächige Wiederherstellung von Naturlandschaften kann sowohl die aktuelle Klima- als auch die Biodiversitätskrise bekämpfen. Ein heute von sechs Institutionen herausgegebenes Strategiepapier, an dem auch das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) beteiligt sind, fordert von der Europäischen Kommission eine stärkere Priorisierung sogenannter Rewilding-Maßnahmen in der neuen EU-Biodiversitätsstrategie nach 2020. Rewilding bezeichnet die Wiederherstellung der Natur mit geringen menschlichen Eingriffen.

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09.12.2019 | Biodiversität und Naturschutz, Forschung, iDiv, Medienmitteilung, sDiv, TOP NEWS

Städtewachstum verursacht stärksten Verlust der biologischen Vielfalt außerhalb der Städte

Leipzig/Halle/Arlington. Die zunehmende Urbanisierung und die damit einhergehende Umwandlung natürlicher Lebensräume in Stadtgebiete führen in Städten zu einem deutlichen Verlust der natürlichen Vielfalt. Doch diese direkten Folgen des Städtewachstumes sind anscheinend weitaus geringer als die indirekten Auswirkungen außerhalb der Städte. Dazu gehören die Freisetzung von Treibhausgasen in den Städten, die weltweit zu einer Veränderung des Klimas führen, oder der zunehmende Bedarf an Lebensmitteln und anderen Ressourcen, der eine veränderte Landnutzung zur Folge hat. Sowohl Klima- als auch Landnutzungswandel sind wesentliche Gründe für den weltweiten Verlust der Artenvielfalt. Ein Forscherteam der Naturschutzorganisation The Nature Conservancy (TNC), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und anderer Forschungseinrichtungen hat die direkten und indirekten Auswirkungen des Städtewachstums auf globaler Ebene untersucht. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Nature Sustainability veröffentlicht.

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08.10.2019 | Biodiversität und Naturschutz, Forschung, iDiv, Medienmitteilung, TOP NEWS

Globaler Süden leidet am stärksten unter Klimawandel und Landnutzung

Basiert auf einer Medienmitteilung des Natural Capital Project Leipzig/Stanford. Bis zum Jahr 2050 könnten bis zu fünf Milliarden Menschen von Wasserverschmutzung, Küstenstürmen oder unbestäubten Nutzpflanzen bedroht sein – ein Großteil davon in Entwicklungsländern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Fachmagazin Science, die von einem internationalen Forscherteam mit Beteiligung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) verfasst wurde. Die Forscher erstellten eine hochauflösende globale Karte, welche die Leistungen der Natur für den Menschen darstellt. Diese sogenannten Ökosystemleistungen sind durch die vom Menschen verursachte Schädigung der Ökosysteme und der Biodiversität bedroht. Die neue Karte kann helfen, politische Entscheidungen zum Schutz der Natur zu verbessern – sowohl lokal als auch global. Durch eine nachhaltige Entwicklung können die Gefahren um ein Vielfaches gemindert werden.

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13.03.2019 | Biodiversität und Naturschutz, Experimentelle Interaktionsökologie, iDiv-Mitglieder, Medienmitteilung, sDiv, TOP NEWS

Artenvielfalt über- und unterirdisch nicht immer gleich

Leipzig. Ein internationales Forscherteam unter Leitung der Universität Leipzig und des Forschungszentrums iDiv hat in aufwändigen Studien wichtige neue Erkenntnisse zur Biodiversität ober- und unterhalb der Erdoberfläche erlangt: Sie fanden heraus, dass auf etwa 30 Prozent der terrestrischen Oberfläche unseres Planeten eine große Artenvielfalt an Flora, Fauna und Mikroben im Boden herrscht, jedoch über der Erde deutlich weniger Arten leben oder umgekehrt, oberirdisch herrschte im Gegensatz zum Boden Artenreichtum. Diese Unterschiede in der Biodiversität waren in den restlichen 70 Prozent der terrestrischen Erdoberfläche nicht nachweisbar. Hier gab es ober- und unterhalb der Erde entweder Artenreichtum oder weniger Diversität, sogenannte Hot- und Cold-Spots. Die Forscher haben die Ergebnisse ihrer Studie jetzt im Fachjournal Conservation Biology veröffentlicht.

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04.03.2019 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Biodiversitätskrise: Technische Fortschritte in der Landwirtschaft reichen als Antwort nicht aus

Leipzig, Halle. Das rasante Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum zerstört die biologische Vielfalt – vor allem in den Tropen. Das berichtet ein Forscherteam unter der Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in Nature Ecology & Evolution. Schuld daran ist die wachsende Nachfrage nach Agrarprodukten, die immer neue Anbauflächen verlangt. Zwar wird die Landwirtschaft durch technische Fortschritte immer effizienter, doch die wachsende Zahl an Menschen macht diese Erfolge wett. Klar ist: Eine wirksame Naturschutzpolitik braucht Konzepte gegen Bevölkerungswachstum und für nachhaltigen Konsum.

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24.07.2018 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Viel Lebensraum für Bären in Europa

Leipzig/Halle. Große Chance für europäische Braunbären: Eine neue Studie unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zeigt, dass es in Europa viele Gebiete gibt, in denen keine Bären mehr leben, die sich aber grundsätzlich wieder als Lebensraum eignen würden. Nachdem sich die potentiellen Lebensbedingungen für Bären in vielen europäischen Staaten verbessert haben – zum Beispiel durch weniger Bejagung – sei es wahrscheinlich, dass künftig Tiere in einige dieser Gebiete einwanderten, so der Studienleiter. Wichtig sei es nun, vorausschauend Maßnahmen zu ergreifen, um Konflikte zwischen Bären und Menschen zu vermeiden.

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15.05.2018 | Biodiversität und Naturschutz, Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Die neue „Seidenstraße“ bringt Herausforderungen und Chancen für den Erhalt der Biodiversität

London. Die chinesische Regierung plant, ein neues weltweites Handels- und Logistiknetzwerk zu etablieren. In einem Artikel, der in dieser Woche in der renommierten Zeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht wurde, argumentiert ein internationales Forscherteam, dass der Umweltschutz für die Initiative „Neue Seidenstraße“ Priorität haben sollte. Dieses chinesische Projekt wäre somit nicht nur eine Investition zur Förderung des internationalen Handels, sondern auch eine Chance für eine nachhaltige Entwicklung. Zum Team, das eine umfassende strategische Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung fordert, gehören Forscher des Portugiesischen Forschungszentrums für Biodiversität und Genetische Ressourcen (CIBIO-InBIO), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

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09.03.2018 | Biodiversität und Naturschutz, Medienmitteilung, TOP NEWS

Der Luchs ist zurück im Thüringer Wald

Leipzig/Oberschönau. Wissenschaftler des Forschungszentrums iDiv und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben mit Unterstützung eines ortsansässigen Naturschützers im Thüringer Wald den Luchs nachgewiesen. Nördlich von Oberschönau wurde ein erwachsenes Tier mit Hilfe einer Kamerafalle fotografiert. Damit ist die Rückkehr des scheuen Beutegreifers in den Thüringer Wald 200 Jahre nach seinem Verschwinden erneut nachgewiesen.

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