20.03.2018 | TOP NEWS, iDiv

Richtfest für das neue iDiv-Forschungsgewächshaus

Das neue iDiv-Forschungsgewächshaus. Foto: Stefan Bernhardt, iDiv

Das neue iDiv-Forschungsgewächshaus. Foto: Stefan Bernhardt, iDiv

Richtspruch für das iDiv-Forschungsgewächshaus. Im Hintergrund (v.l.n.r.) Finanzminister Dr. Matthias Haß, die Rektorin der Uni Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. Foto: Stefan Bernhardt, iDiv

Richtspruch für das iDiv-Forschungsgewächshaus. Im Hintergrund (v.l.n.r.) Finanzminister Dr. Matthias Haß, die Rektorin der Uni Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. Foto: Stefan Bernhardt, iDiv

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Medieninformation des Sächsischen Finanzministeriums:Leipzig. Gemeinsam mit Bauarbeitern und Vertretern der am Bau beteiligten Firmen haben heute Finanzminister Dr. Matthias Haß, Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange und die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking in Leipzig das Richtfest für das Forschungsgewächshaus des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig begangen. Finanzminister Dr. Matthias Haß: „Der Neubau des Forschungsgewächshauses für das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung ist ein Pilotvorhaben für innovative Lösungen zur Energieeinsparung. Er gliedert sich zugleich ein in eine ganze Reihe von weiteren Bauinvestitionen des Freistaates in die sächsische Hochschullandschaft. Der Freistaat Sachsen hat seit 1991 etwa 4,9 Milliarden Euro in den Hochschulbau investiert, denn der Hochtechnologie- und Industriestandort Sachsen ist auf gut ausgebildeten akademischen Nachwuchs und hervorragende Forschungsbedingungen angewiesen.“ Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) leistet einen Beitrag zur Erforschung sowie zum Erhalt und der nachhaltigen Nutzung der biologischen Artenvielfalt, der genauso notwendig wie weltweit von Bedeutung ist. Dafür liefert das iDiv die wissenschaftlichen Grundlagen, arbeitet über die Grenzen wissenschaftlicher Disziplinen hinweg und bringt sein Wissen über die Auswirkungen des Verlusts an Biodiversität in politische Entscheidungsprozesse ein. Zudem bündelt dieser modellhafte Verbund über die Landesgrenzen Thüringens, Sachsen-Anhalts und Sachsens hinweg wissenschaftliche Kompetenz und Exzellenz.“ Geschäftsführender iDiv-Direktor Prof. Christian Wirth: „Das Forschungsgewächshaus ist ein wichtiger Baustein für die Beantwortung von iDivs zentraler Frage: Wie können wir die biologische Vielfalt unseres Planeten bewahren? Es geht um die wichtigste Ressource, die wir haben.“ Der Neubau besteht aus einem in zwölf Kabinen unterteilten Gewächshaus sowie einem unterkellerten Massivbau, welcher Labore und Technikbereiche aufnimmt. Bei der Planung und Bauausführung des Gewächshauses wurde besonderes Augenmerk auf energetische Effizienz gelegt. Dadurch und mittels einer hochenergieeffizienten Wärme- und Kälteerzeugung unter Ausnutzung neuester Technologien wird eine Energieeinsparung sowie die Minderung der CO2-Emissionen um mindestens 50% gegenüber einer konventionellen Vergleichslösung von Gewächshäusern erreicht. Der Wärmebedarf des Gebäudes wird dabei über Fernwärme und nur bei Ausfall der Fernwärme über einen Ölbrennwertkessel abgedeckt. Die Kältegrundlast wird durch eine Absorptionskältemaschine produziert. Die dafür notwendige Wärmeerzeugung erfolgt mit Hilfe der Sonnenenergie über Heat-Pipe-Vakuumröhrenkollektoren, welche auf dem Flachdach des Massivgebäudes installiert werden. Das innovative Pilotvorhaben wird aus dem Energieeffizienzprogramm des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EE-EFRE) gefördert. Durch die von der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement durchgeführte Baumaßnahme werden insgesamt ca. 438 m² Nutzfläche geschaffen. Das Forschungsgewächshaus ordnet sich als integraler Bestandteil in den Botanischen Garten Leipzig ein. Alle notwendigen technischen Anlagen auf dem Dach des Massivgebäudes werden von der Außenfassade verdeckt und können von den Besuchern des Botanischen Gartens bzw. von Fußgängern der Johannisallee oder der Linnéstrasse nicht wahrgenommen werden. Die Zufahrt auf das Gelände des Forschungsgewächshauses erfolgt über die Linnéstraße. Die neue Zufahrt erhält ein Zufahrtstor nach historischem Vorbild. Die Kosten des Bauvorhabens sind mit ca. 7,8 Millionen Euro veranschlagt. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Oktober 2018 geplant.
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