11.01.2017 | TOP NEWS, sDiv

Die einsamen Wölfe der mikroskopischen Welt: Seltene Mikroben haben eine Schlüsselrolle für das Funktionieren von Ökosystemenen

Der pflanzenpathogene Pilz Fusarium oxysporum wird in seinem Wachstum stark durch Volatile eingeschränkt, die von Bakteriengemeinschaften mit seltenen Arten produziert werden. Fehlen diese Arten, so breitet sich der Pilz rascher aus (Foto: Perro de Jong/NIOO-KNAW).

Der pflanzenpathogene Pilz Fusarium oxysporum wird in seinem Wachstum stark durch Volatile eingeschränkt, die von Bakteriengemeinschaften mit seltenen Arten produziert werden. Fehlen diese Arten, so breitet sich der Pilz rascher aus (Foto: Perro de Jong/NIOO-KNAW).

Das Schlöppnerbrunnen Moor ist die Heimat des seltenen Bakteriums Desulfosporosinus. Es ist sehr aktiv und spielt eine erhebliche Rolle für biogeochemische Prozesse, etwa die Reduktion von Sulfat, und beeinflusst somit indirekt die Produktion von Methan (Foto: Dept of Microbiology and Ecosystem Science/University of Vienna).

Das Schlöppnerbrunnen Moor ist die Heimat des seltenen Bakteriums Desulfosporosinus. Es ist sehr aktiv und spielt eine erhebliche Rolle für biogeochemische Prozesse, etwa die Reduktion von Sulfat, und beeinflusst somit indirekt die Produktion von Methan (Foto: Dept of Microbiology and Ecosystem Science/University of Vienna).

Die sDiv Arbeitsgruppe sRareBios (Foto: sDiv).

Die sDiv Arbeitsgruppe sRareBios (Foto: sDiv).

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Leipzig/Wageningen. Auch wenn eine Art nur durch wenige Individuen in einem Ökosystem vertreten ist, kann sie einen gewaltigen Unterschied machen. Für Pflanzen und Tiere ist das lange bekannt. Seltene Mikroben wie Bakterien und mikroskopische Pilze haben hingegen bisher wenig Aufmerksamkeit erhalten. Nun zeigt ein Forscherteam in einer Übersichtsstudie die große Bedeutung seltener Mikroben auf. Diese haben eine Schlüsselrolle in vielen Ökosystemen und für so wichtige Funktionen wie Nährstoffkreisläufe und die Etablierung bestimmter Artengemeinschaften über die Zeit. Die Publikation im ISME Journal ist aus der Arbeitsgruppe sRareBios hervorgegangen, die von sDiv, dem Synthesezentrum von iDiv, gefördert wurde. Die ganze Meldung ist nur auf Englisch verfügbar >>Publikation: A Jousset, C Bienhold, A Chatzinotas, L Gallien, A Gobet, V Kurm, K Küsel, MC Rillig, DW Rivett, JF Salles, MGA van der Heijden, NH Youssef, XW Zhang, Z Wei, WHG Hol: Where less may be more: How the 1 rare biosphere pulls ecosystems strings. ISME. doi XXX
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