27.07.2016 | TOP NEWS, Forschung

Bislang ältestes Pflanzengenom rekonstruiert

Links: Dank der extremen Trockenheit der judäischen Wüste ist pflanzliches Material außerordentlich gut erhalten. Rechts: Aufnahme eines in der Yoram-Höhle gefundenen Gerstenkorns. Foto: Uri Davidovich/ Credit: Nature genetics, DOI: 10.1038/ng.3611

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Gatersleben. Erstmals ist es einem internationalen Forschungsteam gelungen, das Genom uralter Gerstensamen zu entschlüsseln. Die Samen wurden aus einer Höhle in der Nähe des Toten Meers geborgen und sind rund 6000 Jahre alt. Es handelt sich damit um das älteste bislang rekonstruierte Pflanzengenom. Genetisch unterscheidet sich die steinzeitliche Gerste kaum von heutigen, lokalen Gerstensorten in Ägypten und der südlichen Levante. Damit stützen die neuen Ergebnisse die Hypothese, dass die Domestikation der Gerste im Oberen Jordantal ihren Ursprung hat. Zum Team gehörte auch Dr. Martin Mascher, der die Forschungsgruppe „Domestikationsgenomik“ am iDiv und IPK leitet, sowie weitere KollegInnen des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben. Die Ergebnisse sind Mitte Juli bei Nature Genetics erschienen (http://dx.doi.org/10.1038/ng.3611). Mehr dazu in der Pressemitteilung des IPK unter https://idw-online.de/en/news656348
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