30.05.2016 | Biodiversität und Mensch, TOP NEWS

Große Resonanz bei der ersten Europäischen Citizen Science-Konferenz

TeilnehmerInnen der Europäischen Citizen Science-Konferenz in Berlin (Foto: F. Pappert).

TeilnehmerInnen der Europäischen Citizen Science-Konferenz in Berlin (Foto: F. Pappert).

Prof. Aletta Bonn hielt einen Vortrag auf der Konferenz (Foto: F. Pappert).

Prof. Aletta Bonn hielt einen Vortrag auf der Konferenz (Foto: F. Pappert).

Die BesucherInnen konnten an verschiedenen Workshops teilnehmen (Foto: F. Pappert).

Die BesucherInnen konnten an verschiedenen Workshops teilnehmen (Foto: F. Pappert).

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Mehr als 350 TeilnehmerInnen aus 29 Ländern, über 100 Vorträge, 99 Poster, vier Diskussionsrunden und mehr als 3.000 tweets – die erste Europäische Citizen Science-Konferenz, die  vom 19.-21. Mai in Berlin stattfand, war ein großer Erfolg. Im Zentrum stand das Innovationspotenzial von Bürgerwissenschaften für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik: Wie kann die Zusammenarbeit zwischen BürgerInnen und hauptberuflichen ForscherInnen wissenschaftliche Erkenntnisse verändern? Wie kann sie die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik fördern? Und wie einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen? Unter den TeilnehmerInnen waren Akteure aus Wissenschaft, Politik und Forschungsförderung, LeiterInnen von Citizen Science-Projekten und aktive BürgerwissenschaftlerInnen, u. a. aus der so genannten Maker Szene, deren AnhängerInnen kreative und kostengünstige Ideen entwickeln, um technische Herausforderungen zu lösen. Ausgerichtet wurde die Konferenz vom Europäischen Verein für Bürgerwissenschaften ECSA (European Citizen Science Association) in Zusammenarbeit mit dem Projekt Bürger schaffen Wissen (GEWISS), das von iDiv/UFZ sowie vom Museum für Naturkunde Berlin geleitet wird. Die Konferenz wurde von Susanne Hecker und Prof. Aletta Bonn (beide UFZ/FSU Jena/iDiv) zusammen mit 18 internationalen Partnern organisiert und bot den TeilnehmerInnen Vorträge, Workshops und Posterpräsentationen, sowie zusätzlichen Raum für Austausch durch ein öffentliches ThinkCamp und ein Citizen Science-Fest an verschiedenen Berliner Orten. Viele konkrete Citizen Science-Projekte wurden vorgestellt, neben solchen aus den Bereichen Biologie und Naturschutz auch sozialwissenschaftliche Forschungsarbeiten. „Ich freue mich sehr über die große Resonanz und es ist wichtig, Citizen Science im weiteren Kontext von Open Science und Partizipation zu sehen, um das Innovationspotenzial für die Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken“, erläutert Prof. Aletta Bonn, Leiterin der Abteilung Ökosystemleistungen am UFZ und iDiv sowie ECSA-Vorstandsmitglied. „Die Bandbreite der Präsentationen hat deutlich gemacht, dass Citizen Science mehr ist als nur ein Forschungsansatz“, ergänzt Susanne Hecker „in Citizen Science-Projekten kann echte Interdisziplinarität funktionieren.“ Ziel von ECSA ist es, Citizen Science-Aktivitäten auf europäischer Ebene zu bündeln und die Beteiligung der Bevölkerung an der Forschung zu erhöhen. Der Verein ECSA existiert seit drei Jahren. Die von ECSA herausgegebenen zehn Prinzipien von Citizen Science sind mittlerweile in rund 20 Sprachen übersetzt. „Bürgerinnen und Bürger waren von jeher Treiber von Wissenschaft. Es ist an der Zeit, ihre Beiträge wieder stärker wertzuschätzen und sichtbar zu machen“, sagt Prof. Johannes Vogel, ECSA Vorsitzender und Leiter des Museums für Naturkunde Berlin.
Weitere Information (auf Englisch): http://www.ecsa2016.eu/ Projekt Bürger schaffen Wissen (GEWISS): www.buergerschaffenwissen.de
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