27.11.2014 | iDiv, Forschung, Experimentelle Interaktionsökologie

Studie: Wildverbiss in Schutzgebieten führt zu Verlust von Baumarten

Foto: Thost / pixelio.de

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Geschütze Laubwaldgebiete sollen eigentlich dazu beitragen, den Verlust von Biodiversität zu reduzieren. Eine aktuelle Untersuchung - an der unter anderem iDiv-Wissenschaftler Prof. Nico Eisenhauer beteiligt war - zeigt nun, dass gerade in diesen Gebieten ein ernstzunehmendes Problem auftritt: Hirsche und Rehe vermehren sich immer mehr und fressen die artenreichen jungen Baumtriebe. Das führt in vielen Waldregionen zur Entstehung von Monokulturen, da die Wildtiere deutlich weniger Buchentriebe fressen als andere Baumarten. Auch andere Tierarten sind von dem Problem betroffen: Der Verlust der Baumvielfalt führt zu einem Artenverlust unter den Insekten, zum Beispiel bei den Schmetterlingen, da sie auf Baumarten spezialisiert sind, die von den Rehen weggefressen werden. Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler knapp 7.000 Waldflächenabschnitte in Thüringen und Rumänien. In Thüringen gehen durch den Wildverbiss bis zu 60 Prozent der Baumarten verloren; in Rumänien sind es zehn bis 30 Prozent. (Foto: Thost / pixelio.de) Direkt zur Studie › (in englischer Sprache)
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