Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
Halle-Jena-Leipzig
 

Foto: IISD/ENB (www.iisd.ca/ipbes/ipbes3/12jan.htm)

Der Weltbiodiversitätsrat IPBES

Der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) liefert politischen Entscheidungsträgern objektive und zuverlässige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt und Ökosystemleistungen. IPBES wurde 2012 gegründet und wird vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) verwaltet. Das Sekretariat befindet sich in Bonn (Deutschland).

IPBES besteht aus:

  • Offiziellen Mitgliedern: Diese nehmen an den IPBES-Vollversammlungen (Plenen) teil und fassen Beschlüsse. Bislang sind 136 Staaten, darunter Deutschland, bei IPBES vertreten.
  • ExpertInnen: WissenschaftlerInnen und weitere ExpertInnen, die von Regierungen und Organisationen nominiert werden und in IPBES zum Beispiel als Autoren oder Gutachter tätig sind oder an Arbeitsgruppen teilnehmen.
  • BeobachterInnen: Organisationen wie zwischenstaatliche Organisationen, Universitäten, Gesellschaften oder Umweltverbände können sich bei IPBES akkreditieren lassen und als BeobachterInnen an IPBES-Plenen teilnehmen.

IPBES führt keine eigene Forschung durch, sondern sammelt und bewertet weltweit vorhandenes Wissen. Aus diesem Wissen leitet IPBES nicht-vorschreibende Empfehlungen und Handlungsoptionen zum Schutz der biologischen Vielfalt ab. Damit unterstützt IPBES politische Entscheidungsträger in ihrer Arbeit. Ein wichtiges Werkzeug von IPBES sind regelmäßige Berichte (Assessments) über den aktuellen Wissensstand zu Biodiversität und Ökosystemleistungen.

 

Weitere Informationen zu IPBES finden Sie hier:

 

 


iDiv MitarbeiterInnen und Mitglieder im Weltbiodiversitätsrat IPBES:

Prof. Dr. Aletta Bonn

„IPBES ist das wichtigste internationale Science-Policy-Instrument zum Schutz der Biodiversität. Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Akteure einbringen, damit wir die 2020-Ziele erreichen.“

Leiterin des UFZ-Departments Ökosystemleistungen, Professorin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Arbeitsgruppenleiterin am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Aktuell:

  • Beitragende zum Scoping-Prozess für das Arbeitsprogramm 2(b) "Regional/subregional Assessments on biodiversity and ecosystem services for Europe and Central Asia (ECA)"

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Dr. Carlos Antonio Guerra

„IPBES ist aktuell die einzige globale Initiative zur Bewertung des Zustandes der Biodiversität und ihrem Nutzen für die Gesellschaft. Mein wichtigstes Anliegen innerhalb von IPBES ist es, die Notwendigkeit eines globalen und systematischen Monitorings von Biodiversität und Ökosystemen aufzuzeigen.“

Wissenschaftler im Projekt ECOPOTENTIAL an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie in der Abteilung Biodiversität und Naturschutz am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Abgeschlossen:

  • Fellow: Kapitel 3 (Status und Trends); Regionales Assessment zu Biodiversität und Ökosystemleistungen für die Region Europa und Zentralasien (2015–2018)
  • Berater: Task Force Wissen und Daten

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Klaus Henle

Leiter des Departments Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ sowie Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Aktuell:

  • Projektleitung (Co-PI): Flexpool-Projekt IPBES and its performance as reflexive, inter- and transdisciplinary interface for biodiversity research and policy
  • Mitglied: Nationales IPBES ad hoc Gremium zur Nominierung von durch Deutschland empfohlenen Experten für die Scopingprozesse.

Abgeschlossen:

  • Beitragender Autor: Leitfaden für die Erstellung der IPBES-Assessments (2014–2015)

Weitere Informationen zur Person:

HyeJin Kim

„IPBES bündelt auf einzigartige Weise wertvolles Willen und Erfahrungen für eine nachhaltige Zukunft. Um optimale Erfolge zu erzielen, ist es nun wichtig, dass das, was wir aus den Szenarien und Modellen lernen, in Entscheidungsprozesse einfließt und zu einer Verhaltensänderung führt.“

Wissenschaftlerin in der Arbeitsgruppe Biodiversität und Naturschutz am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig sowie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aktuell:

  • Fellow: Expertengruppe Scenarios and Modelling
  • Unterstützung von IPBES Assessments zu Scenarios and Modelling in Zusammenarbeit mit der Policy Support Taskforce

Abgeschlossen:

  • Technische Unterstützung (Indikatoren für die Berichte): Task Force Wissen und Daten
  • Mitautorin IPBESGlobal Assessment, Kapitel 4, "Plausible futures of nature, its contributions to people and their good quality of life"

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Tiffany Marie Knight

„Es ist inspirierend, Teil dieser wichtigen globalen Synthese über Bestäuber zu sein.“

Gemeinsame Alexander von Humboldt-Professorin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ sowie Leiterin der Arbeitsgruppe Räumliche Interaktionsökologie am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Dr Melissa Marselle

“Solutions for conserving biodiversity lie in changing human behavior. IPBES acknowledges this with its focus on transformative change. As an environmental psychologist, my aim in IPBES is to highlight how change people’s behavior to protect nature for their own health and well-being.”

  • Scientist at the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) Halle-Jena-Leipzig and the Department Community Ecology at the Helmholtz Centre for Environmental Research – UFZ

Ongoing:

  • Contributing Author: IPBES Values Assessment, Chapter 5, "Incorporating multiple values of nature and nature’s contributions to people for just and sustainable futures"
     

 

More information about the person:

Dr. Laetitia Navarro

„IPBES ist eine Plattform, in der Regierungen aktiv ihre Bedürfnisse nach spezifischen Berichten zu Biodiversität und Ökosystemleistungen äußern können. Daher denke ich, dass ich mit meinem Beitrag wirklich etwas in Politik und Gesellschaft bewegen kann.“

Wissenschaftlerin/Generalsekretärin GEO BON am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung sowie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aktuell:

  • GEOBON - Kontaktperson ("Focal point") für IPBES

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Robert Paxton

„Ich habe mich bei IPBES engagiert, weil ich es wichtig finde, einen Betrag zu leisten zu unserem Verständnis, wie und warum wir Biodiversität verlieren, und die Folgen dieses Verlustes sowie mögliche Gegenmaßnahmen aufzuzeigen.“

Professor für Allgemeine Zoologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Henrique M. Pereira

„IPBES ist ein einzigartiges Forum um Entscheidungsträgern aus über 100 Ländern wissenschaftliche Informationen zum Schutz der Biodiversität auf unserem Planeten zur Verfügung zu stellen.“

Leiter der Arbeitsgruppe Biodiversität und Naturschutz am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig sowie Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aktuell:

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Irene Ring

„Brücken bauen zwischen Natur- und Sozialwissenschaftlern, zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – das brauchen wir für langfristig tragfähige Lösungen zum Schutz der biologischen Vielfalt.“

Professorin für Ökosystemare Dienstleistungen an der Technischen Universität Dresden, Internationales Hochschulinstitut (IHI) Zittau sowie Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Ralf Seppelt

„Zu zeigen, dass es beim Stichwort Biodiversität nicht nur um den Schutz einzigartiger Natur geht, sondern tatsächlich um unsere Lebensgrundlagen – das sehe ich als Hauptaufgabe von IPBES.“

Leiter des Departments Landschaftsökologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Aktuell:

  • Leitautor: 2030 rolling work programme, 1(c) "Assessing the underlying causes of biodiversity loss and the determinants of transformative change and options for achieving the 2050 Vision for Biodiversity"

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Josef Settele

„Ich finde es wichtig, sich in den IPBES-Prozess aktiv einzubringen, um für den Erhalt des natürlichen wie kulturellen globalen Erbes bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Wissenschaftler im Department Biozönoseforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitglied des Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zum Thematischen Assessment zu Bestäubern, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion (auf Deutsch): www.de-ipbes.de/289.php

Weitere Informationen zur Person:

Dr. Nicolas Titeux

Wissenschaftler Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und im Department Biozönoseforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ

Abgeschlossen:

Weitere Informationen zur Person:

Prof. Dr. Karsten Wesche

„Die Grasländer Eurasiens gehören zu den größten terrestrischen Ökosystemen, und mir ist ihre Erforschung und ihr Erhalt seit Jahren besonders wichtig. Daher bringe ich mich zu diesem Thema an verschiedenen Stellen im Naturschutz allgemein und auch in IPBES ein.“

Leiter der Abteilung Botanik am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, Professor für Biodiversität der Pflanzen TU Dresden und Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Abgeschlossen:

  • Beitragender Autor: Kapitel 3 (Status und Trends); Regionales Assessment zu Biodiversität und Ökosystemleistungen für die Region Asien und Pazifik (2015–2018)
  • Beitragender Autor: Kapitel 2 (Nature'se benefits to people); Globales Assessment zu Biodiversität und Ökosystemleistungen (2016–2019)

Weitere Informationen zur Person:

Dr. Marten Winter

„Mein Ziel in IPBES ist es, mit meiner Expertise Wissen verfügbar zu machen über Biodiversität in Regionen, die bisher meist unterrepräsentiert waren.“

Wissenschaftlicher Koordinator von sDiv, dem Synthesezentrum des Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig sowie Wissenschaftler an der Universität Leipzig

Abgeschlossen:

  • Beitragender Autor: Kapitel 3 (Status und Trends) und Kapitel 4 (Triebkräfte); Regionales Assessment zu Biodiversität und Ökosystemleistungen für die Region Europa und Zentralasien (2015–2018)
  • Mitverantwortlicher Kontakt: Kapitel 5 (Kommunikation); Task Force zu Wissen und Daten für politische Entscheidungsprozesse (2014–2019)
  • Mitglied: Inoffiziellen Expertengruppe; Thematischen Assessment zu invasiven gebietsfremden Arten (2016–2019)

Weitere Informationen zur Person:

Meldungen aus dem iDiv-Konsortium mit Bezug zu IPBES:

12. Dezember 2016: Prof. Dr. Josef Settele wurde zu einem der Vorsitzenden für das Globale Assessment des Weltbiodiversitätsrates berufen:

„Alles, was wir über Ökosysteme wissen. Und über Artenvielfalt.“
Josef Settele im Forschungsquartett von detektor.fm
Podcast anhören

Pressemitteilung UFZ:
http://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=52/2016

Pressemitteilung BMBF / BMU:
https://www.bmbf.de/de/globale-bestandsaufnahme-zur-biologischen-vielfalt-angelaufen-3694.html

 

Weitere Meldungen zu IPBES:

März 2016: Prof. Dr. Josef Settele und Dr. Carsten Neßhöver im Resonator-Podcast:
https://resonator-podcast.de/2016/res081-der-weltbiodiversitaetsrat/

März 2016: Standpunkt „Erste Erfolge des Weltbiodiversitätsrates nicht ausbremsen“
http://www.ufz.de/index.php?de=40797

Februar 2016: Interview „Ein guter Bericht, der viele Akteure einbezieht“
http://www.ufz.de/index.php?de=40268

Januar 2015: Interview „Der Weltbiodiversitätsrat IPBES tagt in Bonn“
http://www.ufz.de/index.php?de=36804

April 2013: Standpunkt: „An die Arbeit, aber welche und wer? Der Weltbiodiversitätsrat IPBES startet in sein erstes Jahr“ www.ufz.de/index.php

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