Science Notes – Biodiversität

Unsere Zukunft in 5 x 15 Minuten

Fünf Vorträge über biologische Vielfalt  –  Über nützliche Bakterien, weitgereiste Regenwürmer und heimkehrende Wölfe. Verständlich und unterhaltsam geben Biologen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Einblicke in ihre Forschung.

Musikalische Begleitung durch “Klangmechanik” am Reactable.

Datum
23. Juni 2016
20:00 Uhr

Ort
WERK 2
Kochstr. 132, 04277 Leipzig
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Eintritt frei

Mehr Informationen
www.sciencenotes.de


Videos


Impressionen

Fotos von Patrick Gerstorfer


Vorträge

Ich bremse auch für Bakterien

Ein Vortrag von Prof. Hauke Harms (UFZ/Universität Leipzig/iDiv)
Zugegebenermaßen sieht man diesen Autoaufkleber eher selten. Mikroben haben eine schlechte Presse. Und wem kommen sie beim Nachdenken über Biodiversität schon in den Sinn?
Höchste Zeit also für die Rehabilitation der ‚Dunklen Materie der Ökologie‘, ohne die gar nichts so wäre, wie wir es kennen, lieben und brauchen.

Da ist der Wurm drin?!

Ein Vortrag von Prof. Nico Eisenhauer (iDiv/Universität Leipzig)
Die Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle für die Funktionsweise von Ökosystemen. Wir wissen allerdings erschreckend wenig über einen bedeutenden Teil dieser Biodiversität: diejenige unter unseren Füßen! Dieser Vortrag nimmt Sie mit auf eine kurze Reise in die verborgene Welt der Mikroorganismen und Tiere im Boden und verdeutlicht, dass wir nur ein Verständnis der Funktionsweise von Ökosystemen erlangen können, wenn wir die enorme Biodiversität im Boden berücksichtigen und verstehen lernen. Als ein Paradebeispiel zur Veranschaulichung der Bedeutung von Bodenorganismen wird die Einwanderung europäischer Regenwürmer in nordamerikanische Wälder vorgestellt - plötzlich ist der Wurm drin!

Wie die Pflanze die Raupe Nimmersatt verjagt

Ein Vortrag von Prof. Nicole M. van Dam (iDiv/Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Pflanzen sind fest in der Erde verwurzelt und können nicht davon laufen wenn ein Fressfeind an ihren Blättern knabbern möchte. Aber wer nicht stark ist, muss schlau sein: Pflanzen haben im Laufe der Evolution schon viele kluge chemische Verteidigungsstrategien entwickelt, um sich von Raupen, Schnecken und Käfern zu befreien. Gerne präsentiere ich Ihnen ein paar dieser Tricks, die wir in unserer Forschung entdecken konnten. Wer weiß - vielleicht ist auch für Ihren Gemüsegarten etwas dabei?

Rewilding European Landscapes

Ein Vortrag in Englisch von Prof. Henrique M. Pereira (iDiv/Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Some European lands have been progressively alleviated of human pressures, particularly traditional agriculture in remote areas. This talk argues that this land abandonment can be seen as an opportunity to restore natural ecosystems via rewilding. We define rewilding as the passive management of ecological successions having in mind the long-term goal of restoring natural ecosystem processes. We will briefly present the theory of rewilding in the European context. Next we discuss the links between rewilding, biodiversity, and habitats. We conclude with some practical aspects of the implementation of rewilding as a land management option.

Zusammen ist das Glück!? - Was Pflanzen können und (gemeinsam) bewirken

Ein Vortrag von Prof. Christian Wirth (Universität Leipzig/iDiv)
Pflanzenarten gibt es viele, und keine ist wie die andere: David und Goliath, Sprinter und Langstreckenläufer, „Freak“ und „Normalo“, Konkurrent und Partner, Guerilla und Phallanx, Giftzwerg und Leckerbissen. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Ökosysteme mit Energie versorgen. Wie machen sie das? Wie finden sie zusammen, wie teilen sie sich den Job, und was passiert, wenn eine, zwei, drei, …, viele ausfallen? Das ist es, was die funktionelle Biodiversitätsforschung wissen will.

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