06.03.2019 | TOP NEWS, Medienmitteilung, iDiv

Richtfest für iDiv-Neubau

This is how the new iDiv building will look like (picture: Depenbrock Partnering GmbH & Co. KG Bielefeld)

Topping out is celebrated with a wreath. (Bild: Stefan Bernhardt)

A toast to the new buildling (l.t.r.): foreman Burchard Höppe, iDiv Director Prof Christian Wirth, State Minister for Finance Dr Matthias Haß, State Minister for Higher Education, Research and the Arts Dr Eva-Maria Stange and Prof Walter Rosenthal, President of the Friedrich Schiller University Jena and chairman of the iDiv board of trustees. (Picture: Stefan Bernhardt)

State Minister Dr Eva-Maria Stange gave a speech. (Picture: Stefan Bernhardt)

This is how the new iDiv building will look like. (picture: Depenbrock Partnering GmbH & Co. KG Bielefeld)

The structure of the new iDiv buidlig is finished. (picture: Stefan Bernhardt)

Hinweis für die Medien: Die von iDiv bereitgestellten Bilder dürfen ausschließlich für die Berichterstattung im Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter Angabe des/der Urhebers/in verwendet werden.

Medienmitteilung des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen:
 

Leipzig. Gemeinsam mit den Bauleuten und Vertretern der am Bau beteiligten Firmen feierten heute Finanzminister Dr. Matthias Haß und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange in Leipzig das Richtfest für ein neues Forschungsgebäude des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). 

Finanzminister Dr. Matthias Haß: „Mit der Unterbringung des iDiv in einem eigenen Gebäude stärkt der Freistaat den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Sachsen. iDiv ist ein zentraler und wichtiger Baustein für den Standort Leipzig. Der Neubau vereint die deutsche Biodiversitätsforschung künftig über Städte- und Ländergrenzen hinweg. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erhalten optimale Arbeitsbedingungen.“

Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Das iDiv hat sich zu einem international sichtbaren und weltweit führenden Zentrum der Biodiversitätsforschung entwickelt. Dieses Thema ist mit dem öffentlich wahrgenommenen Verlust an biologischer Vielfalt ein Menschheitsthema geworden. Mit seiner engen Anbindung an den Weltbiodiversitätsrat der Vereinten Nationen hat das iDiv die Chance, seine Erkenntnisse in die wissenschaftliche Politikberatung dieser Organisation einzubringen. Die Unterbringung fast aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unterschiedlichen Disziplinen in einem gemeinsamen Gebäude ist ein außerordentlicher Gewinn für das Zusammenwachsen des Zentrums und seine integrative wissenschaftliche Aufgabe.“

Prof. Dr. Walter Rosenthal, Vorsitzender des iDiv-Kuratoriums und Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena: „Dieses Gebäude wird der Biodiversitätsforschung in Mitteldeutschland ein neues Dach geben. Die drei beteiligten Universitäten in Halle, in Jena und in Leipzig zeigen dabei, wie gut eine Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg funktionieren kann. Das Ergebnis ist herausragend: der iDiv-Neubau wird national und international bald eine der wichtigsten Adressen für die Biodiversitätsforschung sein.“

Die unter Regie der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement durchgeführte Baumaßnahme wird im Frühjahr 2020 fertiggestellt. Die Kosten des Bauvorhabens sind mit 34 Millionen Euro veranschlagt. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

Das Bauprogramm umfasst auf rund 5.000 m² Büro, Labor- und Lagerräume, aber auch eine kleine Bibliothek, einen Spielraum sowie Beratungs- und Seminarräume. Im Eingangsbereich entsteht ein von außen einsehbares mehrgeschossiges Foyer als Forum für die Öffentlichkeit. Zusammen mit den Seminarräumen im Erdgeschoss kann es für größere Veranstaltungen oder für Bildungsangebote von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Das Gebäude wird um einen Innenhof errichtet, der den Wissenschaftlern auch als Kommunikationszone und Aufenthaltsbereich dienen kann.

Seinen Spitznamen – „die Biene“ – erhielt das Gebäude durch die markanten Fensterbänder. Kupferne und dunkelgraue Fensterbänder im Wechsel symbolisieren eine Biene als Leittier, stellvertretend für bedrohte Arten im Pflanzen- und Tierreich. Außerdem zeigen verschiedene Pflanzen und Bäume vor dem Bau sowie Fotobleche in den Fensterbereichen die Diversität von Pflanzen und Organismen und stellen einen Bezug zur Forschungsarbeit des iDiv her. 

Der Neubau in der Puschstraße ist ein weiterer Meilenstein für den Forschungscampus in der Nähe der Alten Messe Leipzig. In unmittelbarer Nähe befinden sich der naturwissenschaftliche Universitätscampus, die Deutsche Nationalbibliothek, das Biotechnologische-Biomedizinische Zentrum, das Max-Planck-Institut und das Fraunhofer-Institut. Eine bis vor kurzem größtenteils brach liegende Fläche erfährt eine nachhaltige und städtebaulich attraktive Nutzung.

In Nachbarschaft baut der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien-und Baumanagement derzeit für 7,8 Millionen Euro auch ein Forschungsgewächshaus für das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, ein Pilotvorhaben für innovative Lösungen zur Energieeinsparung. 

Hintergrund

Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig ist ein Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Mitgliedern an den Hauptstandorten Halle, Jena und Leipzig. Forscherinnen und Forscher aus 30 Nationen erarbeiten hier die wissenschaftliche Grundlage für den nachhaltigen Umgang mit der Biodiversität der Erde. Biodiversität meint dabei die Vielfalt des Lebens – nicht nur Artenvielfalt, sondern auch genetische Vielfalt, Vielfalt an Funktionen, Interaktionen und Ökosystemen. iDiv wird von den drei im mitteldeutschen Universitätsbund kooperierenden Universitäten – der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Leipzig – sowie in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) betrieben.

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