Aktuelle Anglerbefragungen im Projekt marEEchange
Im Rahmen von marEEchange führt das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Robert Arlinghaus im Herbst 2024 eine Wiederholungsbefragung von Küstenanglern in Deutschland durch. Die ersten Befragungen von Dorsch- und Boddenhechtanglern fanden vor knapp vier Jahren im Rahmen der Projekte marEEshift und Boddenhecht statt. Aktuell werden seit Herbst 2024 Nachbefragungen unter Dorsch- sowie Boddenhechtanglern durchgeführt, um in den letzten vier Jahren stattgefundene Entwicklungen aus Sicht der Angler zu erfassen. Aus methodischen Gründen richten sich die Befragungen an dieselben Personen, die bereits an den ersten Umfragen teilgenommen haben.
Wesentliche Ziele der angelaufenen Befragungen ist es herauszufinden wie die Küstenangler die aktuellen Entwicklungen an der Ostsee und in den Boddengewässern wahrnehmen und beurteilen und wie sich das Anglerverhalten in den letzten vier Jahren verändert hat. Es geht vor allem darum zu verstehen, wie aktuelle und geplante Maßnahmen zur Bewirtschaftung der Fischbestände aus Anglersicht bewertet werden, z. B. das seit Jahresbeginn bestehende Entnahmeverbot für den westlichen Ostseedorsch. Außerdem sollen die Wünsche, Vorlieben und Verbesserungsvorschläge der Angler hinsichtlich der Bewirtschaftung der Fischbestände erfasst und ihre Vorstellungen vom Fischereimanagement der Zukunft ausgelotet werden.
Ergebnisse aus den Befragungen werden voraussichtlich ab Oktober 2025 hier auf der marEEchange Webseite sowie in der Fachliteratur verfügbar sein. Über wesentliche Ergebnisse wird auch in sozialen Anglermedien berichtet werden. Alle Daten werden ohne Bezug zu persönlichen Daten ausgewertet und präsentiert.
- Projektleitung: Prof. Dr. Robert Arlinghaus, IGB
- Projektbearbeitung: Dr. Carsten Riepe, IGB