Das Umweltmobil der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) im Einsatz (Foto: Julia von Gönner).
Inhalt und Ablauf
Vorbereitende Schulungen
für die FLOW-Gruppenleitungen zum Forschungshintergrund, den Untersuchungsmethoden, Arbeitsabläufen und der Makrozoobenthos-Bestimmung
(obligatorisch für Teilnahme am Monitoring)
Forschungseinsätze
Die FLOW-Gruppenleitung stellt eine Gruppe zusammen und untersucht im Zeitraum April bis Juni ein Gewässer.
(Gruppengröße 8-15 Personen, Dauer pro Einsatz: ca. 6 Std.)
Datenauswertung
Bereitstellung von Auswertungsmaterialien und Feedback zu den Ergebnissen durch Online-Projektkarte
Teilnehmerkonferenz
jeweils im Herbst nach der Messkampagne, zur Vorstellung der Projektergebnisse und zum Austausch mit den beteiligten Wissenschaftler*innen des Umweltforschungszentrums
Die Messstellen (Bäche) werden mit dem FLOW-Team vereinbart und müssen folgenden Kriterien entsprechen: Größe des Einzugsgebiets max. 30km2, keine Punktquellen wie Kläranlagen oder Kiesgruben in der Nähe, landwirtschaftlich geprägtes Umfeld oder eine naturnahe Referenzstellen.
Arbeitsablauf der Gewässerbeprobung
Erfassung der Gewässerstruktur
Beurteilung und Dokumentation von Laufentwicklung, Längsprofil, Querprofil, Sohlenstruktur, Uferstruktur und Gewässerumfeld der jeweiligen Probestelle auf einem Rasterbogen
Chemische Analysen
Punktuelle Messung von Sauerstoffsättigung, Nitrat-, Phosphatgehalt und Ionenleitfähigkeit des Fließgewässers an der Probestelle mit der technischen Ausstattung der Umweltmobile der LaNU
Erfassung der Verteilung von Substratkategorien an der Gewässersohle
Zum Beispiel: Kies, Sand, Lehm, Totholz, submerse Makrophyten
Makrozoobenthos-Beprobung
„Kick-Sampling“ mit Keschern im Bach und Aussortieren der Invertebraten aus dem organischen Material bzw. Sediment
Makrozoobenthos-Bestimmung
Mit bildgestützter, anschaulicher Bestimmungsliteratur und Mikroskopen der Umweltmobile
Ermittlung des SPEAR-Index (SPEcies At Risk)
Eingabe der ermittelten Arten- und Häufigkeitsdaten in ein bereitgestelltes Online-Auswertungstool


Schüler*innen der 11. Klasse beim Beproben des Lungwitzbachs bei St.Egidien (Sachsen); Fotos: Julia von Gönner